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Dieses Thema hat 16 Antworten
und wurde 898 mal aufgerufen
 Homöopathie für Tiere
Seiten 1 | 2
Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

16.04.2011 12:07
RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Huhu ihr,
ich habe mal eine Frage:
Hat wer von euch vielleicht Erfahrungen mit der Behandlung einer Ozaena beim Pferd gemacht?
Mein Pferd ist auf "stinkende Sekrete " aus der Nase behandelt worden, mit der Rubrik "Ozaena". Aber bei der Ozaena ist doch -lt. Definition- das Geruchsvermögen nicht mehr vorhanden.
Er riecht aber sehr wohl, wenn sein Mash-Eimer versteckt im STall steht, die Leckerlies in der Tasche usw. :-)
Ich habe eine Besserung festgestellt,aber sie reicht mir nicht aus, so dass ich gerne parallel nochmal repertorisieren möchte.
Ist das Mittel nun eher unter "stinkende Sekrete" usw zu finden, oder kann ich unter der Rubrik "Ozaena" weitersuchen und die stinkenden Sekrete, einseitig, rechts, mit einbeziehen?
Wäre schön,wenn wer mir weiterhelfen mag/kann
Danke vorab.
Lg
WiWi

kerlueck Offline



Beiträge: 1.505

16.04.2011 13:00
#2 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo Hexe,
schick mal vorsichtshalber Steffi (s. Mitgliederliste) eine Mail, dass sie mal wieder ins Forum guckt. Ich weiß nicht, ob sie das tut.
Damit ich helfen könnte - wobei ich es mit Tieren ja nicht so habe, bräuchte ich noch u.a. die Farbe der Sekrete dazu.
Es gibt eine Nosode , die heißt Hippozänium bzw. Malleinum.
Die geht auf eine Pferdekrankheit namens Rotz zurück und läßt sich beim Menschen gut für etwas einsetzen, das evtl. dem ähnelt, das du beschrieben hast.
Ansonsten hat Hepar sulphuris extrem stinkenden Eiter.

Erstmal soweit meine ersten Gedanken.
Lieben Gruß und schönes Wochenende
Kerstin

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

16.04.2011 17:27
#3 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo,
@Kerstin:
ein großes Danke für deine Ideen-Antwort.
Das hört sich gut an!
Das Hippozaeninum hat ja gerade zu Pferden hohe Affinität. Was die Symptome angeht, stimme ich vielen auch zu, so dem viskösen Sekret, es ist eiweißartig bis hellgelb. Vor dem Behandlungsbeginn war es grün. Psorinum hat den ersten Gestank gelindert, als Folgemittel habe ich Hep sulf gegeben, was der Wallach auch gut vertragen hat. Hep sulf hat dem Sekret die Farbe genommen.
Ebenfalls deckt das Hippoz ja die Einseitigkeit des Katharrs,sowie die Rubrik "Alte Leute", ähm...ich meinte Pferde ;-) ab.
Die Ausscheidungen sind jedoch weder blutig noch ätzend. Es sind keine "Unmengen", es löst sich unter Bewegung (tiefes Durchatmen).
Der Appetit ist ungemindert, eher stark, wie sonst auch. Neu, seit dem Infektbeginn, sind kontinuierliche Darmgeräusche, Gluckern. Stuhlgang (Pferdeäppel) sind völlig o.B. Das Riechvermögen ist auch nicht eingeschränkt, ebenso fehlt die Drüsenschwellung.
Das ganze Pferd wirkt -bis auf Abmagerung und Muskelabbau und vom Sekret abgesehen- nicht krank.
Es ist aufmerksam und fröhlich.
So, mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein.

Was meinst du/ ihr?
Lg und danke vorab
WiWi

Steffi Becker Offline



Beiträge: 43

16.04.2011 21:16
#4 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo Wiwi,

wenn ich schon gerufen werde, dann melde ich mich natürlich.
Erfahrungen mit absondernden Pferdenasen habe ich schon, stinkend aber noch nie.

Ich denke, ich sage einfach mal was mir dazu einfällt.

Dein Pferd ist alt? Wie alt? Um die Rubrik alte Menschen zu nutzen, müßte der Mensch wohl über 65 sein, dein Pferd also über 22+, Kaltblut oder Pony, etwas weniger oder deutlich mehr.

Ozaena verliert den Geruchsinn erst im Spätstadium, wenn die Schleinhaut zu stark zerstört ist, d.h. der vorhandene Geruchssinn ist kein Diagnosekriterium, sondern nur die Zerstörung der Schleimhaut, wobei der Geruch lediglich eine Folge dutch die bakteriellen Vorgängem ist. Ist die Zerstörung der Schleimhaut denn real festgestellt worden?

Bei Zerstörung würde ich an das syph-Miasma denken und Merc als XM zur miasmatischen Gruzndlagen behandlung zur Beseitigung der Heilungshindernisse in Erwägung ziehen. Ich habe jedenfalls bei unzureichender Heilung insbesondere bei Pferden allerbeste Erfahrungen bis hin zu kleinen Wundern mit Marc gemacht.
Das Hep eine Besserung (Farbe) brachte scheint durchaus dafür zu sprechen.

Die Abmagerung eines alten Pferdes bei gutem Appetit läßt an Lyc denken. Ist das Problem rechtsseitig? Und natürlich sollte überprüft werden, ob die Abmagerung nicht einfach ein Wurm oder Zahnproblem ist

Zu Bedenken wäre auch die Ursache. Falls es eine gibt wie z.B. Verkühlung dann kommen wir auf eine ganz andere Schiene.

Um mich für ein so kleines Mittel wie Hippoz zu entscheiden, müßte es herausragender vertreten sein.

Ich hoffe dir mit diesen Gedanken etwas Anregung gegeben zu haben.

Beste Grüße
Steffi

Und wenn du magst, dann schau mal unter globuline ins Netz.

Steffi Becker
Homöopathie für Tiere

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

17.04.2011 14:09
#5 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Huhu Steffi,
hey, wie schön,dass du dich so schnell gemeldet hast ;-)!
Dass der fehlende Geruchssinn in erster Linie kein Diagnosekriterium ist, hat mich sehr weitergebracht! Vielen Dank!!
Auf deine Fragen:
Mein Pferd wird am 29.4. 29 Jahre alt, also schon passend in der Rubrik "Alte Menschen". Es ist ein nicht in Island geborener Islandwallach.
Der Tierarzt hat keine nasale Schleimhautuntersuchung durchgeführt, wollte lediglich aufgrund eines Schnupfens und der dagewesenen "Schlappheit/Erschöpfung" ein Antibotikum spritzen,was ich aber abgelehnt habe.
Ein Tierhomöopath/THP hat aufgrund des dagewesenen echt üblen Geruchs des Nasensekrets auf Ozaena getippt und ihm Sufur gegeben.
Das Sekretproblem ist ausschließlich rechtsseitig,
eine Kotprobe hat keinen Wurmbefall gezeigt und auch der Zahnarzt hat keinen pathologischen Befund erstellen können.
Die Ursache der Abmagerung bzw auch des sehr deutlichen Muskelabbaus ist derzeit folglich noch unklar,ebenso das kontinuierliche Bauchknurren, Gluckern...!
Unterkühlung etc schließe ich aus.
Habe mein Pony am Haus stehen, kleine Herde von insgesamt 4 Pferden, Offenstallhaltung mit großer Laufbox,die bei Bedarf genutzt wird, sprich starker Wind mit Schnee und -15 Grad ;-).Gravierende äußere Einflüsse hätte ich aufgrund des engen Kontakts mitbekommen, würde ich behaupten.
Danke für deine Anregungen bezügl des Merc und dem syph. Miasma.
Hast du Erfahrungen,wo man ggf das Sekret mal auf die Art des bakteriellen Erregerbefalls untersuchen lassen könnte?
So, jetzt gehe ich unter Globuline stöbern ;-)
Herzlichstes Danke erstmal und lg
WiWi

Steffi Becker Offline



Beiträge: 43

17.04.2011 18:15
#6 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo Wiwi,

gut, eindeutig altes Pferd und keine anderen Ursachen.

Grundsätzlich kann man wohöl sagen, es gibt Labore in jeder Großstadt und die TAs kennen diese. Sonst frag mal bei der Landwirtschaftskammer und bei Tierärztlichen Hochschulen.

Du kannst ja mal weiter berichten. Es würde mich interessieren.

Beste Grüße
Steffi

Steffi Becker
Homöopathie für Tiere

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

18.04.2011 22:21
#7 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hi Steffi,
okay, werde berichten.
Heute ging es ihm schon deutlich besser ;-) , was ein Glück. Er riecht kaum mehr, das Sekret ist eindeutig klarer.
Aber die Abmagerung, die gibt mir arg zu denken... mal sehen,was mir dazu noch kommt.
Danke erstmal für alle Ideen :-)!
Lieben Gruß WiWi

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

18.04.2011 22:26
#8 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Huhu Steffi,
nochmal ich.
Habe noch eine Frage bezüglich Globuline.
Gibt es die Artikel auch zusammengefasst in einem Buch?
Bist du als Autorin dabei? Konnte ich nicht ganz entnehmen...
Aber die Zeitschrift ist gut, kannte ich sogar ;-)
Lg
WiWi

Steffi Becker Offline



Beiträge: 43

18.04.2011 22:41
#9 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo Wiwi,

es freut mich, daß es deinen Pferd besser geht. Hattest du ihm nach unserem Austausch ein Mittel gegeben?
Ich denke, daß das passende Mittel langfristig auch die Abmagerung bessert. Jedenfalls habe ich das schon etliche Male gesehen.

Ich möchte dieses Forum nicht zur Werbung misbrauchen. Darum nur ganz kurz. Ich bin fleißig mit am Werk. Noch gibt es keine gesammelten Werke. Ob es sie mal geben wird....?

Lieber Gruß
Steffi

Steffi Becker
Homöopathie für Tiere

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

20.04.2011 19:33
#10 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hi Steffi,
wenn es soweit ist (Literatur, sprich gesammelte Werke), dann würde ich mich freuen,wenn du mir kurz Bescheid gibst ;-)

Das Sekret von meinem Isi ist inzwischen fast weg, das bisschen restliche ist klar und kaum mehr riechbar.
Habe weiter noch nichts gegeben, sondern mich zur Geduld gezwungen, was sicherlich nicht schlecht war. Jetzt aber sollte ein Folgemittel kommen, wo ich aber noch nicht ganz mit durch bin.
Werde dann berichten.

Lieben Gruß
WiWi

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

27.04.2011 18:50
#11 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo Steffi, Kerstin und alle,die mitgelesen haben...

Mein Isi ist wieder ohne "Schnotten", er riecht wunderbar "pferdisch" :-) und ich meine fast er hat wieder ein wenig zugenommen.

Vielen Dank für eure Anregungen, Ideen und Hilfe!

Lieben Gruß
WiWi

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

08.05.2011 19:10
#12 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo ihr,
hatte ja zugesagt,dass ich weiter berichte.
Hier nun abschließend:

Die Schnotterei meines Isis ist völlig weg, keinerlei Geruchsbelästigung mehr vorhanden, sowie keine Symptome ;-)!! Ein Wunder,wie mir ein in der Nachbarschaft wohnender Tierarzt anmerkte. Er hätte es nicht ohne antibiotische Behandlung für möglich gehalten!
Tja, die gute alte Naturheilkunde...grins!
Mein Isi ist wieder ganz der alte, buckelt, zickt, spinnt und LEBT wieder wie vor seiner Erkältung. Haben erst kürzlich wieder ein Feld umgepflügt... (ups?), was in diesem Fall sehr beruhigend ist ;-)!
Als Info zum Schluss:
Hatte ihm als Abschlussmittel Lyc C 200 gegeben, womit er deutlich zugenommen und an Energie zurückgewonnen hat, die Rippen sind nicht mehr sichtbar...!
Jetzt hole ich ihn von der Koppel, denn zuviel des Guten ist auch nichts :-)!

Danke nochmal an alle,die mir geholfen haben in meinen Gedanken um ihn weiter voranzukommen!
Lieben Gruß
WiWi

ClaudiaSyke Offline



Beiträge: 342

29.10.2013 14:45
#13 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Ihr Lieben,

ich bin gerade um Hilfe für ein Pferd mit chronischer Sinusitis gebeten worden. Von Tieren habe ich wenig Ahnung, und von ihrer Behandlung gar keine!

Bevor ich mich heute abend ans Repertorisieren mache aber jetzt schon mal die Frage: Welche Potenzen und welche Dosierung muss man für eine chronische Sache beim Pferd in Betracht ziehen? Genau wie bei Menschen, oder ganz anders?

Danke!

Grüße von Claudia

Hexe WiWi Offline



Beiträge: 428

29.10.2013 23:02
#14 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Hallo Claudia,
ich repertorisier Pferde genauso wie Menschen.Je mehr ich weiß,wie sie "ticken", je mehr mir die Vorgeschichte zeigt,desto deutlicher zeigt sich das Mittel.
Chron Sinusitis bei Pferden kann u.a. aber auch als Ursache eine Zahnproblematik haben.Frisst das Tier so wie sonst, würde ich vorerst den Sinusitis-Weg des menschlichen Repertorisierens wählen.
LG
Martina

ClaudiaSyke Offline



Beiträge: 342

30.10.2013 07:18
#15 RE: Ozaena beim Pferd Antworten

Vielen Dank! Aber wenn du dann zu einem Mittel gelangt bist, dosierst du das auch genau wie bei Menschen?
Eher C-Potenzen? Kommt mir praktikabler vor. Mein Gefühl sagt mir, dass ich bei einer chronischen Sinusitis eine C200 geben würde.

Grüße von Claudia

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