ich habe Eure interessanten Texte über Hundeernährung und Potenzierungen gelesen und habe heute eine neue Anfrage.
Afro kennt Ihr ja bereits. Dosmo, der große Mischling versucht in unregelmäßigen Abständen Afro zu begatten. Afro versucht es auch ab und zu. Natürlich ist der Trieb natürlich und wird aber nicht ausgelebt. Meine beiden Rüden leben also miteinander und leben Ihren Sexualtrieb nicht aus. In unregelmäßigen Abständen besteigt Dosmo den kleine Afro und umgekehrt der kleine Afro juckelt auf Dosmos Kopf herum.
Hier nun meine Frage: Kann ich hier homöopathisch unterstürzend eingreifen ? Beide Hunde sind vom gegenseitigen Besteigen genervt, stehen sich aber beide in nix nach. Habt Ihr Erfahrungen mit anderen Hunden sammeln können ?
Ich freue mich über Antwort und bleibe weiter am Ball bei den ganzen Diskussionen.
da hast du dir die Antwort bereits selbst gegeben. Es ist natürlich - nicht krankhaft. Also gibt es auch nichts homöopathisch zu behandeln. Man kann zwar mit agnus castus in ganz geringen D-Potenzen den Trieb unterdrücken, aber auch da gibt das Wort schon die Antwort. Es wäre eine Unterdrückung und somit nicht ok aus klassisch homöopathischer Sicht. Dann schon lieber eine Kastration.
bist Du Dir sicher, dass das Aufreite sexuell motiviert ist?
Wenn ja, kann es schon ein übersteigertes, also nicht normales, also behandlungswürdiges Verhalten sein. Das kann man aber so auf die Ferne schlecht einschätzen.
Ich fände es übrigens klasse, wenn Du unsere Diskussion nicht nur lesen, sondern auch durch Beiträge bereichern würdest!
ich lese doch eure Beiträge nicht nur, sondern verwende momenten viel Zeit darauf Antwortbeiträge zu schreiben.
Du kannst sicher sein, wenn sich bei mir Fragen ergeben, die hier in diesem Forum Antworten finden könnten, werde ich sie auch hier stellen.
"bist Du Dir sicher, dass das Aufreiten sexuell motiviert ist?"
Ich sehe darin Dominanzversuche von nicht souveränen Hunden auf hormoneller Basis. Und natürlich ist das "Opfer" genervt, daß es für den Geltungsdrang des anderen herhalten muß. Das kann zwar manchmal exessive Ausmaße annehmen. Dann würde ich es auch für krankhaft halten und über eine Behandlung nachdenken. Wenn ich recht über Wölfe informiert bin, so wird solches Verhalten dort vom Alphawolf unterdrückt. Dann könnte man so weit gehen und sagen: Dem Hund fehlt ein Alphawolf bzw. eine klare Rudelstruktur in die er sich einordnen kann, denn Struktur bringt Festigkeit für einen nicht souveränen Charakter. Den Auslöser, daß fehlende Rudelstruktur und Geltungsdrang sich als Aufreiten zeigen, sehe ich im Hormonstatus.
Aus meiner Sicht ist das Aufreiten eine Macke, die der Mensch durch die Haltung als Haushund verursacht und darum würde ich das nicht behandeln solange es nicht exessiv ist.
Aber da lasse ich mich gern durch gesichterte Ethologische Erkenntnisse belehren.