aus gegebenem Anlaß eröffne ich mal einen Thread zum Thema Ernährung.
Welche Rolle spielt die Ernährung von Hunden bei einer homöopathischen Behandlung?
Ich habe mal angefangen, Fragen zu formulieren, mit denen man sich der Ausgangsfrage nähern könnte.
Vielleicht besteht ja Interesse und wir könnten weitere Fragen sammeln - und natürlich zahlreiche Antworten dazu.
Was ist artgerechte Ernährung?
Was ist Fertigfutter?
Welche Rolle spielt die Ernährung für die Gesundheit?
Sehr würde ich mich über einen regen Austausch zu diesem Thema freuen. Gern natürlich auch in einer andern Form als von mir vorgeschlagen mit der Entwicklung von Fragen und dem Aufspüren dazugehöriger Antworten.
Neugierige Grüße
Claudia
P.S.: Sollte das Thema nicht in die Rubrik `Tierhomöopathie` passen, bitte verschieben oder löschen! Dankeschön!
aus tierhomöopathischer Sicht sind folgende Punkte bezüglich des Futters interessant:
Das Futter sollte keine Stoffe enthalten, die homöopathische Mittel stören können. Bei Hund und Katze ist das kaum relevant. Pferde-Fertigfutter sind teilweise mit so vielen Kräutern u.ä. angereichert, daß man auf jeden Fall dran denken muß, wenn die Entwicklung des Falles nicht ok ist.
Veränderungen von Symptomen können an einer veränderten Fütterung liegen. So kann z.B. ein Symptom nur ein Symptom für die Zuckerrübenernste sein und selbst auf die Nachfrage nach Futterveränderung gibt der Tierhalter ein Nein an.
Die von dir angesprochene artgerechte Ernährung ist aus homöopathischer Sicht kaum von Bedeutung.
Wie das Tier ernährt wird ist von Bedeutung bei der Beurteilung von Durst, Kotkonsistenz, Ursache von Leibschmerzen...., evtl. Vergiftungsverdacht.
Du siehst, in der homöopathischen Praxis ist die Frage nach gesundem Futter nicht DIE Frage, obwohl natürlich außer Frage steht, daß artgerechte Fütterung besser für die Gesunderhaltung ist.
Interessant ist, daß es bei Pferden heute durch die Fertigfuttermittel oft zur krankmachenden Überversorgung mit Mineralen, Vitaminen und Spurenemelenten kommt.
Kleintiere dagegen leiden häufig unter Leckerlis und Übergewicht.
im Gegensatz zu Dir finde ich die Ernährung unter einer homöopathischen Behandlung (und auch ohne diese) sehr wichtig und von großer Bedeutung. Beim Tier im Allgmeinen und beim Hund im Speziellen sogar noch wichtiger als beim Menschen, weil das Tier zu 100 Prozent auf das angewiesen ist, was der Mensch ihm vorsetzt.
Beim Menschen dagegen wird sich unter der Behandlung das Eßverhalten regulieren und er wird sich eher Lebensmittel wählen, die ihm guttun. Das kann das Tier nicht.
Krankheit ist das Vorliegen einer gestörten LK.
MMn kann eine nicht artgerechte, denaturierte und idR dazu toxische Nahrung dafür sorgen, dass die LK gestört wird. Sprich falsche Nahrung macht ziemlich sicher krank, heißt: stört die LK. (Hahnemann spricht doch auch davon, dass man die krankmachenden Umstände ändern muß, um nachhaltigen Erfolg in der homöopathischen Behandlug zu haben, soweit ich entsinne.) Fefu ist per se ein krankmachender Umstand in meinen Augen. Man muß sich nur mal mit den Inhaltsstoffen auseinandersetzen... Zudem ist es für den Körper eine außerordentliche Belastung, ein Riesenstreß, Nahrung verwerten zu müssen, für die sein Organismus gar nicht gemacht ist...
Wenn ich auf der einen Seite mit einer homöopathischen Behandlung regulierend und heilend auf die LK einwirke und sie andererseits mit krankmachender Nahrung aus dem Lot werfe, scheint es doch ziemlich aussichtslos die LK zur Gesundheit zu führen...
Antidote (zB ätherische Öle, die in Kräutern enthalte sein mögen) sehe ich demgegenüber als nicht so gravierend. Das passende Mittel kann nicht antidotiert werden... (klar, das will erstmal gefunden sein...
*Hihi* Würde ich fremde Hunde und nicht nur die meinen behandeln, würde ich vielleicht sogar soweit gehen, dass eine artgerechte Frischfütterung Voraussetzung für eine Behandlung darstellte... Aber das mag auch daran liegen, dass artgerechte Hundeernährung mittlerweile zu meinem Steckenpferd geworden ist...
Dazu bin ich sehr sehr sparsam mit homöopathischen Verordnungen. Nicht bei jedem "Zipperlein" wird gleich ein Globuli verabreicht. Die LK darf sich ruhig mal alleine mit von ihr lösbaren Problemen auseinadesetzen... *find* Und schon oft habe ich (wenn auch nicht als Behandlerin) erlebt, dass ein Tier gesund geworden ist alleine nur durch Futterumstellung (teilweise in Kombination mit Weglassen von Impfungen und Spotons, Wurmkuren etc.)
Hast Du es umgedreht erlebt, dass ein Tier gesundet ist, trotz Beibehaltung schädlicher Fütterung?
wir sind uns schon einig, daß krankmachendes Futter die Lebenskraft stört, aber wir haben offenbar eine andere Ansicht darüber wo ein Futter anfängt krank zu machen bzw wo für uns der Begriff der Krankheit anfängt.
Es ist sogar meistens so, daß das Tier trotz nicht optimaler Fütterung gesund/gesünder wird. Ist einfach die Frage der Krankheit. Warum sollten z.B. Krankheiten des Bewegungsapparates ohne Futterverbesserung nicht kuriert werden können? Oder Störungen der Fortpflanzungsorgane und -Hormone?
Und sehe ich mir die fütterungsbedingten Krankheiten an, entstehen die Probleme nicht bei dem Futtermittel sondern bei den Umständen. Zu viel Knochen macht Verstopfung Ungepflegte Weiden bringen vermehrt Giftpflanzen Trockenfutter macht Katzen nierenkrank Fertigfutter macht Kaninchen Zahnprobleme
Das speziell für eine Tierart hergestellte Futtermittel der Lebenskraft vielleicht auch einen kleinen Knuff geben mag sein, aber das verträgt sie wie es scheint ganz gut, wenn sie noch keine große Vorschädigung hat. Um die Lebenskraft allein durch Futtermittel aus der Bahn zu werfen, müssen die schon extrem grottenschlecht oder mit irgendwas belastet sein.
Letztlich sind wir einer Meinung. Je artgerechter um so besser.
ja im großen Ganzen sind wir uns einig: je artgerechter die Ernährung, desto besser!
Ohne die Futterfrage in ihrer Relevanz für eine homöopathische Behandlung zum "Glaubenskrieg" machen zu wollen, möchte ich doch noch auf ein paar Punkte eingehen.
Gerade KHn des Bewgungsapparates werden stark durch das Futter beeinflußt... (Bsp: minderwertiges Getreide als Hauptbestandteil der meisten Fefus fördert Arthrosen)
Inwiefern Fefu negativ auf Geschlechtsorgane wirkt, kann ich ad hoc nicht sagen. (Mal gucken, ob es mich "packt" und ich auf die Suche gehe... Wenn ja, werde ich berichten...) Aber indirekt sehe ich stets eine Beeinträchtigung (aller Organe), denn das System muß ausgleichen und das geht immer auf die "Kosten der anderen".
Ganz grundsätzlich sehe ich ein Lebewesen wie ein genial konstruiertes Ganzes. Jedes "kleinste Rädchen" gehört dazu und bringt das Ganze aus dem Lot, wenn es gestört wird.
Lebensmittel -ein wunderbares Wort - heißen ja nicht umsonst Lebensmittel. (Was ist Leben? Leben ist Stoffwechsel. Aus dem, was ich reingebe baut sich der Körper.) Lebensmittel sind "lebendig". Sie sind energetisch vital. Und wenn ich mir die Sache vor dem Hintergrund dieses Stoffwechsels anschaue, dann ist es (rein theoretisch für mich) logisch, dass eine homöopathische Behandlung nur dann dauerhaften Erfolg haben kann, wenn sich der Organismus an guten Bausteinchen bedienen kann.
Zudem dürfte es heutzutage kein Lebewesen geben, welches nicht miasmatisch belastet ist, besser: nicht nur durch die Psora. Ähnlich wie andere iatrogene Belastungen sehe ich auch eine grundlegend unnatürliche und nicht-artgerechte Fütterung (=Fefu) als Peitschenhiebe auf latente Miasmen.
Gesünder wird ein Lebewesen unter homöopathischer Behandlung sicher, das glaub ich Dir unbesehen. Zweifel hab ich an "gesund", also dauerhaft gesund... Allerdings respektiere ich die Erfahrungen aus Deiner Praxis, das möchte ich betonen! Mir selbst sind nur "frischgefütterte Fälle" bekannt, da die meisten Patientenbesitzer spätestens innerhalb der Behandlung umstellen (allerdings befinde ich mich in einem Kreise von Homöopathinnen, die äußerst viel Wert auf die Fütterung legen).
Nun gut. Für mich ist die Ernährung ein Standbein der Gesundheit und keine Nebensache und insofern Voraussetzung für eine gelingende homöopathische Behandlung.
Dank Dir für den Erfahrungs- und Meinungsaustausch!
ZitatGepostet von Steffi Becker Hallo Claudia,
wir sind uns schon einig, daß krankmachendes Futter die Lebenskraft stört, aber wir haben offenbar eine andere Ansicht darüber wo ein Futter anfängt krank zu machen bzw wo für uns der Begriff der Krankheit anfängt.
Es ist sogar meistens so, daß das Tier trotz nicht optimaler Fütterung gesund/gesünder wird. Ist einfach die Frage der Krankheit. Warum sollten z.B. Krankheiten des Bewegungsapparates ohne Futterverbesserung nicht kuriert werden können? Oder Störungen der Fortpflanzungsorgane und -Hormone?
Und sehe ich mir die fütterungsbedingten Krankheiten an, entstehen die Probleme nicht bei dem Futtermittel sondern bei den Umständen. Zu viel Knochen macht Verstopfung Ungepflegte Weiden bringen vermehrt Giftpflanzen Trockenfutter macht Katzen nierenkrank Fertigfutter macht Kaninchen Zahnprobleme
Das speziell für eine Tierart hergestellte Futtermittel der Lebenskraft vielleicht auch einen kleinen Knuff geben mag sein, aber das verträgt sie wie es scheint ganz gut, wenn sie noch keine große Vorschädigung hat. Um die Lebenskraft allein durch Futtermittel aus der Bahn zu werfen, müssen die schon extrem grottenschlecht oder mit irgendwas belastet sein.
Letztlich sind wir einer Meinung. Je artgerechter um so besser.
Grottenschlecht und mit irgendwas belastet sind sie übrigens durch die Bank, die Fefus... (leider.., manchmal fände ich es ja auch praktisch, wenn es ein gutes Fefu gäbe...)
"Bsp: minderwertiges Getreide als Hauptbestandteil der meisten Fefus fördert Arthrosen" Das hat aber nichts mit homöopathischer Sicht zu tun. Das ist auch aus medizinischer Sicht so.
"...denn das System muß ausgleichen und das geht immer auf die "Kosten der anderen" Große oder dauerhafte negative Einflüsse schädigen. Das ist keine homöopathische Erkenntnis, wenn auch Hahnemann zu den ersten gehörte, die das lautstark vorbrachten.
"nur dann dauerhaften Erfolg haben kann, wenn sich der Organismus an guten Bausteinchen bedienen kann" Hahnemann sagt klar, daß man mit schlechten Lebensumständen auch mit Homöopathie nicht dauerhaft gesunden kann. Aber es kommt immer auf die noch vorhandene Labenskraft an, ob diese durch verhältnismäßig geringe Einflüsse weiter geschädigt wird, oder damit zurecht kommt. Man sollte auch nicht außer Acht lassen unter welchen Umständen die Menschen damals leben, auf welchem Hintergrund Hahnemann das sagte.
Unsere Lebensumstände sind heute dagegen ein Zuckerschlecken. Dafür hast du sicher Recht mit der viel stärkeren miasmatischen Belastung heutzutage.
"dauerhaft gesund" ist auch eine Frage der Begriffsdefinition. Streng homöopathisch gesehen ist man nie dauerhaft gesund, weil das Leben ständig die Lebenskraft herumschubst, so daß diese immer wieder leicht schwankt. Unter dauerhaft gesund meine ich, daß die medizinische definierte Krankheit beseitigt ist, ohne daß sie nur unterdrückt wurde und in tiefere Bereiche abwandert.
Wir sind uns einig, nur ich sehe durch die Praxis alles etwas pragmatischer. Die Kunden sind aus div. Gründen meistens nicht bereit auf barf umzusteigen (zumindest meine). Bringt man sie mit Nachdruck oder Überredung dazu, gehen sie recht bald wieder davon ab. Im schlimmsten Fall gehen sie als Kunden verloren, womit man nicht nur dem eigenen Geldbeutel, sondern auch der Homöopathie schadet. Trotzdem hat die Homöopathie gute Erfolge. Und das zählt und bringt der Homöopathie gutes Ansehen.
Zitat[quote]Gepostet von Steffi Becker [b]Hallo Claudia,
"Bsp: minderwertiges Getreide als Hauptbestandteil der meisten Fefus fördert Arthrosen" Das hat aber nichts mit homöopathischer Sicht zu tun. Das ist auch aus medizinischer Sicht so.
Genau. Und sollte ein Beispiel dafür sein wie stark die Fütterung mE Einfluß auf das Gelingen einer homöopathischen Behandlung haben kann. Und zwar ziemlich konkret. Nehmen wir an, es wird ein Arthrose geplagter Patient behandelt: Einerseits gibt es das passende hom. Mittel, andererseits hält man krankmachende Umstände aufrecht. Paßt irgendwie nicht, nee...?
Zitat"...denn das System muß ausgleichen und das geht immer auf die "Kosten der anderen" Große oder dauerhafte negative Einflüsse schädigen. Das ist keine homöopathische Erkenntnis, wenn auch Hahnemann zu den ersten gehörte, die das lautstark vorbrachten.
Darum geht es mir auch gar nicht. Mir geht es darum das dauerhaft schädigende Einflüsse eine homöopathische Behandlung boykottieren - sozusagen...
Zitat"nur dann dauerhaften Erfolg haben kann, wenn sich der Organismus an guten Bausteinchen bedienen kann" Hahnemann sagt klar, daß man mit schlechten Lebensumständen auch mit Homöopathie nicht dauerhaft gesunden kann.
Genau. Und nicht-artgerechte, minderwertige und zum Großteil toxische Nahrung zähl ich ganz klar zu solchen die Heilung verhindernden Umständen.
ZitatAber es kommt immer auf die noch vorhandene Labenskraft an, ob diese durch verhältnismäßig geringe Einflüsse weiter geschädigt wird, oder damit zurecht kommt.
Natürlich spielt die vorhandene LK eine wichtige Rolle. Aber steter Tropfen höhlt den Stein... Meint, auch eine starke LK wird irgendwann mürbe...
ZitatMan sollte auch nicht außer Acht lassen unter welchen Umständen die Menschen damals leben, auf welchem Hintergrund Hahnemann das sagte.
Unsere Lebensumstände sind heute dagegen ein Zuckerschlecken. Dafür hast du sicher Recht mit der viel stärkeren miasmatischen Belastung heutzutage
.
Sicher haben sich die Umstände verschoben... Heute ist die Hygiene besser, dafür vergiften wir uns ja ganz gut über die Umwelt, die belasteten Lebensmittel uusw.. Mal so als Bsp.
Ob unsere Hunde heute bessere Lebensumstände haben...???
Zitat"dauerhaft gesund" ist auch eine Frage der Begriffsdefinition. Streng homöopathisch gesehen ist man nie dauerhaft gesund, weil das Leben ständig die Lebenskraft herumschubst, so daß diese immer wieder leicht schwankt. Unter dauerhaft gesund meine ich, daß die medizinische definierte Krankheit beseitigt ist, ohne daß sie nur unterdrückt wurde und in tiefere Bereiche abwandert.
Da sind unsere Definitionen relativ gleich. Ich sage, gesund ist man, wenn keine chronische KH vorliegt und nur moderate akute KH auftauchen, die der Organismus selbst beheben kann.
ZitatWir sind uns einig, nur ich sehe durch die Praxis alles etwas pragmatischer. Die Kunden sind aus div. Gründen meistens nicht bereit auf barf umzusteigen (zumindest meine). Bringt man sie mit Nachdruck oder Überredung dazu, gehen sie recht bald wieder davon ab. Im schlimmsten Fall gehen sie als Kunden verloren, womit man nicht nur dem eigenen Geldbeutel, sondern auch der Homöopathie schadet.
*Hihi* Ja, ich bin viel zu wenig pragmatisch.
Ich wollte trotzdem die Ernährung ins Spiel bringen, weil es mir eine Herzensangelegenheit ist. Für mich ist die Ernährung eben ein Standbein von Gesundheit.
Und wer weiß.... Vielleicht bewegt unsere Diskussion jetzt bei irgendjemandem doch irgendwas...
Hallo Steffi und Claudia, ich finde eure Diskussionen höchst interessant. Leider erschliessen sich mir manche Abkürzungen auch nach längerem Nachdenken nicht. Was z.B. bedeutet "barf"?
Ich wünsche mir, dass ihr doch manches ausschreibt, auch wenn der Text dann noch länger wird.
Im übrigen halte ich Ernährung mit Lebensmitteln für sehr wichtig. Ob mit oder ohne homöopatische Behandlung.
Ich denke, dass Lebensmittel, gesund, naturbelassen usw., immer von Vorteil sind. Bei Mensch und Tier.
Ein Standbein meiner späteren Praxis wird die Ernährungsberatung sein, um Patienten dem gesünderen Essen wieder näher zu bringen.
Liebe Grüsse und eine weiterhin fruchtbare Diskussion. Elisabeth
Da ich mich schon seit Jahren in Frischfütterforen "herumtreibe" sind mir manche Abkürzungen quasi in Fleisch und Blut übergegangen, sorry!
Barf heißt B iologisch A rtgerechte R oh F ütterung. Es gibt, glaub ich, noch andere Übersetzungen, die sich aber inhaltlich nichts geben. Wenn Du Dir darunter nicht viel vorstellen kannst, frag gern nochmal nach!
Ich finde auch, dass Ernährung auch ohne Homöopathie ein wichtiger Faktor für Gesundheit ist. (Manche Gesundheitsprobleme bei Hunden erledigen sich erfahrungsgemäß schon alleine durch eine Futterumstellung auf barf.) Da in Barbaras Thread "Hundehusten" das Gespräch auf die Frischfütterung gekommen ist und ich ihren Thread nicht "mißbrauchen" wollte, um die Wichtigkeit der Ernährung zu diskutieren, hab ich kurzerhand einen neuen Thread eröffnet. Und da wir uns noch dazu in einem Homöopathieforum befinden, fand ich es geschickter, einen Bezug zur Homöopathie herzustellen.
Meine Erfahrung mit der Homöopathie hat gezeigt, dass sich unter einer homöopathischen Behandlung das Eßverhalten von alleine hin zu einer gesunden Ernährung entwickelt. Zumindest bei Menschen. Tiere sind ja idR auf uns angewiesen und können sich ihr Futter, dass sie brauchen nicht selbst zusammenstellen. Nicht umsonst gibt es Instinkte und Appetit.
FeFu ist übrigens die Abkürzung für Fe rtig Fu tter (Trockenfutter aber auch Naßfutter). Wenn man sich etwas intensiver mit den Deklarationen und Gesetzen dazu auseinandergesetzt hat, kann man fast gar nicht anders als frisch zu füttern... ; ) Aber das ist fast schon eine Wissenschaft für sich, also die Inhaltsangabe auf Fertigfutterverpackungen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...
Wenn Du über noch mehr Abkürzungen gestolpert bist, melde Dich bitte einfach nochmal!
Liebe Grüße
Claudia
ZitatGepostet von urticaminor Hallo Steffi und Claudia, ich finde eure Diskussionen höchst interessant. Leider erschliessen sich mir manche Abkürzungen auch nach längerem Nachdenken nicht. Was z.B. bedeutet "barf"?
Ich wünsche mir, dass ihr doch manches ausschreibt, auch wenn der Text dann noch länger wird.
Im übrigen halte ich Ernährung mit Lebensmitteln für sehr wichtig. Ob mit oder ohne homöopatische Behandlung.
Ich denke, dass Lebensmittel, gesund, naturbelassen usw., immer von Vorteil sind. Bei Mensch und Tier.
Ein Standbein meiner späteren Praxis wird die Ernährungsberatung sein, um Patienten dem gesünderen Essen wieder näher zu bringen.
Liebe Grüsse und eine weiterhin fruchtbare Diskussion. Elisabeth
"Meine Erfahrung mit der Homöopathie hat gezeigt, dass sich unter einer homöopathischen Behandlung das Eßverhalten von alleine hin zu einer gesunden Ernährung entwickelt. Zumindest bei Menschen. Tiere sind ja idR auf uns angewiesen und können sich ihr Futter, dass sie brauchen nicht selbst zusammenstellen." (Wie kriegt man hier eigentlich smilies, Fettschrift usw hin?)
Das kann ich dick unterstreichen. Nicht nur beim Menschen, auch beim Tier, zumindest wenn es sich um sehr auffälliges Verhalten handelt.
ZitatGepostet von Steffi Becker (Wie kriegt man hier eigentlich smilies, Fettschrift usw hin?)
ich bin gerade etwas sehr anderweits beschäftigt, deshalb nur kurz auf diesen Teil: links neben dem Text den ich gerade schreibe, sind Buttons zum Formatieren - b ist dabei fett, i ist kursiv,... das ergibt sich beim draufgucken. Man kann auch nTags benutzen, stattdessen, die werden erklärt, wenn man auf den klitzekleinen link darüber geht. Im Prinzip heißt das aber, dass man immer ein [ formatierungsbuchstaben ] vor den Text und ein [/formatierungsbuchstaben] nach dem Text schreibt. Kann man sehen, beim zitieren. Ich steh nicht so auf Smiliey , aber die ganz einfachen gehen eben (wie gerade) "Doppelpunkt Klammer zu" oder auch "Semikolon Klammer zu" . Es gibt oben einen Bereich, der heißt "info", da werden solche Sachen erklärt.
Schönen Sonntag euch allen Kerstin
[ Editiert von Administrator kerlueck am 21.02.10 15:21 ]
Barf heißt B iologisch A rtgerechte R oh F ütterung. Es gibt, glaub ich, noch andere Übersetzungen, die sich aber inhaltlich nichts geben. Wenn Du Dir darunter nicht viel vorstellen kannst, frag gern nochmal nach!
Hallo Claudia,
magst du mal erklären, was unter "artgerecht" zu verstehen ist?
der Hund ist ein Carnivor, also ein Fleisch und Aasfresser. Somit braucht man sich nur zu fragen, was zu den Beutetieren des Hundes (Wolfes) zählt. Das wäre dann eine der Art entprechende Nahrung. Mal so allgemein versucht zu antworten.
Praktisch "bastelt" man sich ein Beutetier zusammen (Die wenigsten können dem Hund komplette Beutetiere zum Verzehr bieten.). Und zwar in etwa aus dem richtigen Verhältnis von Muskelfleisch, Knochen, Innereien. Das kann man noch durch püriertes Obst, Gemüse und Getreide ergänzen. Wobei ich persönlich fast komplett auf Obst und Gemüse verzichte und nur ganz ausnahmsweise mal Getreide (ist übrigens das einzige, das gekocht wird) gebe (weil s so gut schmeckt...).
Ab und zu ein Ei, auch mal Fisch, ein gutes Öl (Leinöl, Vitadermöl (Mischung aus Borretsch und Fischöl) runden das Ganze noch ab.
Mal so als Beispiel. Wild ist natürlich ganz toll, weil Bio.
Ich hoffe, ich hab jetzt auf die Schnelle nichts vergessen...
Liebe Grüße
Claudia
ZitatGepostet von ClaudiaSyke
ZitatGepostet von Easy Rider
Barf heißt B iologisch A rtgerechte R oh F ütterung. Es gibt, glaub ich, noch andere Übersetzungen, die sich aber inhaltlich nichts geben. Wenn Du Dir darunter nicht viel vorstellen kannst, frag gern nochmal nach!
Hallo Claudia,
magst du mal erklären, was unter "artgerecht" zu verstehen ist?
Das klingt sehr einleuchtend. Ich habe schon von "vegetarisch ist für jedes Lebewesen das Beste" bis hin zu "Hunde sind Fleischfresser und brauchen nur Fleisch" alles gesagt bekommen, und deine Version ist die einzige, die mir stimmig erscheint.